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Wie ich mich für die Virus-Zeit gewappnet habe und was am Ende wirklich hilft

Seit Jahren achte ich auf meinen Körper.

Wenn er sagt, dass er müde ist, lege ich mich schlafen.

Wenn er sagt, dass er hungrig ist, füttere ich ihn und esse nur so viel, bis ich fast satt bin.

Ich trinke nur Wasser, keinen Kaffee und selten Alkohol.

Mache jeden morgen meine fünf Tibeter, die taoistische Hirschübung und meditiere ein klitzekleines bisschen.

Jeden zweiten Tag mache ich heiß/kalt Duschen (der gute alte Kneipp)

Ich esse selten Fleisch, aber bei Süßigkeiten werde ich schwach...

Bei Krankheits- oder Erkältungsanzeichen verschreibe ich mir sofort Bettruhe, trinke unendlich viel Wasser und setze auf natürliche Heilmittel.

Ich lese kaum Nachrichten, mache nur Sport, wenn ich die Kraft dazu habe und singe und tanze...

 

Ich könnte hier noch stundenlang weiterschreiben, was ich tue, um den Körper, der mir geschenkt wurde, heil und möglichst Leistungsfähig bis an das Ende meiner Tage zu erhalten. Aus Liebe zu mir selbst.

 

Trotzdem erwischt es mich auch mal. Jetzt könnte ich mich fragen, warum?

 

Weil es keine Sicherheit gibt. Sicherheit ist eine Illusion. Das Leben ist dafür da, dass wir wachsen. Wir wachsen nur, wenn wir Herausforderungen bestehen. Dann wachsen wir über uns hinaus. Stillstand ist Tod.

Nach einer Welt ohne Krankheit und Dunkelheit zu streben ist ein tugendhaftes Bestreben und sollte natürlich weiterhin angestrebt werden, aber wie sähe diese Welt mit eitel Sonnenschein aus? Was löst das Bild einer perfekten Welt bei Dir aus? Wenn Du alles hättest und nicht mehr kämpfen müsstest?

Das Leben ist wie die Atmung. Man atmet ein, man atmet aus. Wenn wir versuchen, nur das eine in unserem Leben zu haben, dann atmen wir nur ein. Dann sterben wir.

Also ist die Frage, warum es uns „erwischt“ überflüssig, denn es wird uns erwischen. Auf die ein oder andere Art und Weise. Vielleicht nicht hart und vielleicht nicht so, wie wir gedacht haben.

 

Viel wichtiger ist „Wie gehe ich damit um, wenn es passiert?“

Lasse ich die Ausatmung, die Dunkelheit, mich lebensbedrohlich runter ziehen?

Wie komme ich aus einer schweren Situation heil raus?

 

Dein Geist hilft Dir, denn der Geist herrscht über die Materie. Dein Geist hat immer das letzte Wort. Dein Geist ist Deine Überzeugung. Dein Glaube. Genau deshalb sollten wir ihm genau so viel Aufmerksamkeit schenken, wie der Pflege unseres physischen Körpers. Weil wir es uns wert sind. Jeden Tag. Dies ist unsere Macht, lass sie uns stärken. 

Woran glaubst Du?

 

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