HEL

Hel bedeutet im Schwedischen zweierlei: GANZ und HEIL.

Hel ist aber auch eine Göttin, die vor, während und nach der Eiszeit von den skandinavischen Völkern angerufen wurde.  Sie wurde als halb Berg, halb Frau dargestellt. Viele werden jetzt denken, dass im Norden zur Eiszeit keiner Überleben konnte. Hierfür liefern aber einige Höhlenmalereien entlang der norwegischen Küste den Beweis. Hier lief der Golfstrom entlang und konnte einen kleinen Teil der Küste eisfrei halten. Die Bewohner lebten in einem Matriarchat. Ein kleiner Rat der Frauen teilten die Arbeiten unter allen auf und somit entstand eine Struktur, die das Überleben ermöglichte. Leider hatte diese Art von friedfertiger Organisation in dem Augenblick ein Ende, als das Eis verschwunden war und die südlichen Völker Richtung Norden zogen. Sie brachten nicht nur das Patriarchat, mit seiner Besitz- und Machtgier mit, sondern auch das Christentum. Das Ende von der Geschichte brauche ich nicht weiter zu erzählen. Der Rufmord einer beschützenden, liebevollen Göttin nahm seinen Lauf. Aus Hel wurde HÖLLE, HELL (engl.), HELVETE (schw.) etc.

 

Wir haben Jahrhunderte das Göttliche (den Vater) im Himmel und außerhalb unserer selbst gesucht. Nun ist es an der Zeit, zusätzlich das Göttliche in uns/der Erde (die Mutter) zu entdecken. Die Indianer haben das schon immer gemacht. Sie hatten ihre Großmutter (die Erde), die immer für sie sorgte.

Hier ein Zitat von Wolf-Dieter Storl aus einer Unterhaltung mit dem Indianer Manitonquat, der Hüter der Überlieferungen des Stammes der Wampanoag, der eine Rede halten sollte. Er konnte nicht verstehen, wie wir weißen es geschafft haben, ohne die Großmutter zu überleben. Wolf-Dieter Storl antwortete: „Die Weißen sind keine von irgendeinem Plastikstern herein gebeamten, außerirdischen Zombies. Auch sie lebten einst in Stammesgemeinschaften, eingebettet in ihrer natürlichen Mitwelt; auch sie konnten mit den Tieren und Geistern reden. Sie haben es nur vergessen oder es ist ihnen ausgetrieben worden. Frag doch mal Deine Zuhörer, ob sie Frau Holle kennen, denn so hieß die Großmutter einst bei uns!“ (Aus dem Buch „Pflanzen der Kelten“)

 

Diese Internetseite soll ein virtueller Ort sein, zu dem alle herzlich eingeladen sind, die merken, dass wir mit unseren alten Denkstrukturen einfach nicht mehr weiter kommen. Die keine Lust mehr darauf haben, unsere Mutter Erde aus zu beuten, mehr Geld anzuhäufen oder Antibiotika in uns rein zu stopfen. Hier sammelt sich ein Rat der weisen Frauen (und Männer) wie zu Zeiten von Hel. Alle genannten Ansprechpartner kommen aus verschiedenen Richtungen und haben verschiedene Ansätze. Aber alle denken GANZHEITLICH (Hel!).

 

P.S. Bei Wikipedia erfährt man leider nur die von den Wikingern geprägte Version von Hel. Mehr Infos über Hel findet man z. B. in dem Buch „Das Geheime Wissen der Frauen“ von Barbara G. Walker oder den hier aufgeführten Büchern.